Argoprim-IG55
Das Argoprim-IG55-System als Raumschutz-Anlage verhindern im Brandfall hohe Produktionsverluste und Schäden. Das System wurde als anwendungsgerechte und umweltfreundliche Alternative zum Halongas entwickelt.
Von den massgebenden Zulassungsbehörden getestet und zugelassen, ist Argoprim-IG55 bei Bränden von praktisch allen entzündbaren Materialien und brennbaren Flüssigkeiten wirksam und besonders zur Anwendung in Bereichen geeignet, in denen der Einsatz von Wasser, Schaum oder Löschpulver nicht verantwortbar ist.
Geeignet für:
- Archiv-/Informatik-/Server-Räume
- Fernmeldezentralen
- Schalt- und Kommandoräume
- Motorenprüfstände
- Laborräume
- Lagerräume von Lösungsmitteln
- Museen usw.
Vorteile:
- Schnell und effizient gegen praktisch alle Brandgefahren
- Keine Löschrückstände nach einer Auslösung, keine Schäden an den geschützten Einrichtungen
- Automatische und manuelle Auslösung über eine vorhandene oder neu zu installierende Brandmeldeanlage
- Kurze Betriebsunterbrüche nach einer Auslösung der Anlage
- Umweltneutral
- Sichere Anwendung in mit Personen belegten Räumen
- Keine Sichttrübung im gefluteten Raum
- Elektrisch nicht leitfähig
Löschmittel:
- Gasgemisch aus 50% Argon + 50% Stickstoff (Inertgas Typ IG55)
Argon ist ein geruch- und farbloses Gas und ist das am häufigsten in der Atmosphäre vorkommende Edelgas (Symbol Ar, Ordnungszahl 18). Die Löslichkeit von Argon in Wasser ist etwas höher als diejenige von Sauerstoff.
Funktionsweise:
In geschlossenen Räumen wird in weniger als 60 Sekunden die Sauerstoffkonzentration unter einen Wert von 15 Volumen-% gebracht . Das auf einer Mischung von 50% Stickstoff und 50% Argon basierende Argoprim-Argonite-Feuerlöschsystem wird so ausgelegt, dass es die Sauerstoffkonzentration auf 12,7 Volumen-% reduziert. Dies ist ein Wert, dem Personen für kürzere Zeiträume ausgesetzt werden können und löscht somit den Brand schnell und effizient ohne schädliche Einflüsse auf Personal und Einrichtungen. Die Argoprim-Feuerlöschanlage besteht aus einer oder mehreren Hochdruckflaschen, die über Verbindungs-Hochdruckschläuche direkt bzw. über das Sammelrohr mit der Löschleitung verbunden sind. Das Löschleitungsnetz mit den Löschdüsen wird im zu schützenden Raum zweckmässig verlegt. Die Konstruktion der Ventile und des Reduzierstückes, die Festlegung der Löschgasmenge, der Löschleitungs-Dimensionen und der Düsenquerschnitte gewährleisten ein gleichmässiges Ausströmen des Löschgases in allen Bereichen des Raumes. Die Auslösung der Löschanlage erfolgt in der Regel automatisch oder manuell über eine vorhandene oder neu zu installierende Brandmeldeanlage. Bei Ausbruch eines Brandes werden durch Ansprechen von mindestens zwei Fühlern aus zwei voneinander unabhängigen Stromkreisen die Alarmorgane (Alarmhupe, Warntransparent etc.) ausgelöst, die zum umgehenden Verlassen des gefährdeten Raumes auffordern, die Ventilation abgestellt und entsprechende Brandschutzklappen geschlossen sowie die Auslösung der Löschanlage angesteuert. Von Hand wird die Anlage über bauseitige Handdrucktaster ausgelöst. Wenn innerhalb eines Gebäudes mehrere Bereiche zu schützen sind, kann eine Mehrbereichsanlage mit einer gemeinsamen, wahlweise einsetzbaren Argonite-Flaschen-Batterie installiert werden. Bei unterschiedlich grossen Räumen wird die Löschmittel-Bevorratung für den grössten Raum ausgelegt. Über das entsprechende Mehrbereichssteuerventil wird jedoch nur die für den jeweiligen Bereich erforderliche Anzahl Argonite Flaschen ausgelöst.